Historische Neustadt:
Der Ortsteil liegt auf dem westlichen Naheufer und beherbergt mit seinen
vielen Gaststätten, heute die ältesten noch bewohnten Bauten der Stadt.
In diesem mittelalterlich geprägten Stadtviertel zwischen Nahe und Ellerbach
befinden sich zwar die ältesten Gebäude der Stadt Bad Kreuznach, jedoch liegt der
stadthistorisch ältere Teil der Stadt auf dem anderen, östlichen Naheufer.
Als die Grafen von Sponheim den Sitz ihrer Grafschaft vom heutigen Sponheim
und Burg-Sponheim im 12. Jahrhundert nach Kreuznach verlegten, bauten sie
gegenüber der römisch-fränkischen Siedlung auf ihrem Gebiet einer Felsnase
oberhalb der Nahe die Kauzenburg. Unterhalb der Burg, am Zusammenfluss von
Ellerbach und Nahe, wuchs bald eine neue Siedlung heran, die ebenfalls
Kreuznach genannt wurde. Als die Sponheimer im 15. Jahrhundert ausstarben
und die Stadt später unter kurpfälzische Herrschaft kam, wurden die zuvor
zu verschiedenen Herrschaften gehörenden Stadtteile Kreuznachs zusammengelegt.
Zur besseren Abgrenzung wurde der ab dem 12. Jahrhundert erbaute Teil der Stadt
Neustadt genannt. Noch bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war dort das Stadtzentrum.
Heute liegt es über der alten Nahebrücke in der Altstadt.
Die Neustadt gilt, trotz vieler Abrissarbeiten in den vielen engen Gässchen des Viertels,
als einer der attraktivsten Teile der Kurstadt Bad Kreuznach. Sie beherbergte einst mit
- Eiermarkt,
- Fischmarkt,
- Holzmarkt und
- Salzmarkt die neben dem
- Kornmarkt in der Altstadt wichtigsten Märkte der Stadt.
Heute sind die Märkte Teil eines ausgedehnten Gaststättenviertels innerhalb der Neustadt.
Der Bad Kreuznacher Altstadtverein (der die Händler in der Neustadt vertritt) ist bestrebt,
die Neustadt aufgrund ihrer älteren Bausubstanz in Altstadt umzubenennen.
Die Stadtverwaltung Bad Kreuznach hat dem insofern nachgegeben, als dass inzwischen Schilder
auf die „historische Altstadt“ Bad Kreuznachs hinweisen.
(Quelle: Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Kreuznacher_Neustadt)
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